Freiwilligenarbeit
Die Freiwilligenarbeit im Inti ist vor allem vielseitig. Es gibt viele verschiedene Projekte und Aktionen mit Kindern und Jugendlichen. Die Aufgabenbereiche gehen dabei vom Unterrichten, über die Vorbereitungsarbeit und Organisation dieser Stunden. Ebenso wichtig sind Aufgaben im administrativen Bereiche, wie das Schreiben von Abschlussberichten, designen von Bannern und Flyern und die Organisation innerhalb des Projekts. Generell gilt: Das Inti ist ein Projekt, in dem selbst entschieden werden kann, inwieweit man sich einbringt. Mehrmals die Woche trifft sich die Jugendgruppe und bereitet sich auf Auftritte und Präsentationen vor. Neben Musik- und Theaterstücken, die vorbereitet und auf die Bühne gebracht werden, gibt es auch Sport- und Artsitikkurse, sowie Diskussionsrunden zu aktuell politischen Themen und den Hintergründen dazu.
Um einen besseren Einblick in mögliche Aufgaben zu bekommen, hier einige Beispiele:
1) Vier Mal die Woche kommen Kinder zwischen drei und zwölf Jahren (Kindergarten bis sechste Klasse) direkt nach der Schule in das Projekt. An verschiedenen Tagen werden die Kinder in unterschiedlichen Schulfächern, z.B. Mathematik oder Sprache, und auch bei den Hausaufgaben unterstützt. Einmal die Woche können die Teilnehmenden außerdem künstlerische Kurse, wie Musik-, Bastel-, Tanz- oder Artistikkurse besuchen. Das Inti versucht individuell auf jedes Kind einzugehen und gerade das Interesse an kulturellen Aktionen zu fördern und auszubauen. Als Freiwillige/r wäre deine Aufgabe die Aktionen für diesen Tag zu planen, die Kinder abzuholen, sie im Projekt zu betreuen und anschließend nach Hause zu bringen.
2) Zweimal im Jahr findet über einen Zeitraum von circa 3 Monaten die „Escuela de la Memoria“ (=wörtlich: Schule der Erinnerung) statt. Das Ziel der Escuela ist, dass die teilnehmenden Jugendlichen etwas über ihre Identität, die Geschichte, Politik und Kultur Boliviens lernen, um sich selber besser in das aktuelle Geschehen einordnen und Positionen ergreifen zu können. Die Workshops werden dabei hauptsächlich von Ludwin und Iveth (Leiter und Leiterin des Projekts) gegeben, aber wie schon zu vor besteht auch hierbei die Möglichkeit eigene Ideen einzubringen und intensiv an der Gestaltung der Kurse mitzuwirken: bei der Planung, der Durchführung, der Essenverpflegung oder bei den künstlerischen Workshops, die immer im Anschluss an die eher theoretisch ausgelegten Kurse stattfinden.
3) Der „Día de la Cultura Viva Comunitara” (Tag der gemeinsam gelebten Kultur“) ist eine Großveranstaltung, die einmal im Jahr in La Paz und El Alto stattfindet und von vielen verschiedenen kulturellen Projekten durchgeführt wird. Dieser Tag bedarf viel Planung und Organisation nicht nur innerhalb des Intis, sondern vernetzend zwischen verschiedensten Projekten aus La Paz und El Alto. Dieser Bereich stellt eine Möglichkeit da sich auch außerhalb der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in das Projekt einzubringen.